Author Archives: ThJakobs

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Die Revanche

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Das ich noch einmal beim ZUT Starte, war für mich schon ein paar Tage nach meinem DNF in 2023 klar.
Was war die Ursache, dass ich es nicht geschafft habe, zu wenig trainiert, zu viel trainiert, falsch trainiert, nicht auf den Punkt fit, ……, viele fragen, die ich mir gestellt habe.
Eins war Sicher, ich muss etwas im Training ändern.
Der bzw. die Trainingspläne für den ZUT 2024 sind intensiver und härter geworden.
Im November 2023 hab ich mit meinem 12 Wochen Trainingsplan zur Steigerung der VO2MAX begonnen, zu diesem Zeitpunkt hatte ich ca. 80 kg bei 175 cm Körpergröße, meine VO2MAX lag bei 46.
Ende Februar 2024 ging es los mit dem 16 Wochen Trainingsplan für den ZUT 2024, nach jetzt 10 Wochen ist meine VO2MAX bei 51 und ich bringe noch 69,5 kg auf die Waage.

Das Training umfasst 6 Einheiten die Woche, was eine gute Organisation erfordert.


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Kartoffelknödel

Category:Knödel

Kartoffelknödel

Rezept von ThomasGang: HauptspeiseSchwierigkeit: Einfach
Portionen

4

servings
Zubereitungszeit

30

Minuten
Kochzeit

20

Minuten

Zutaten

  • 1 kg Kartoffeln (Mehlig kochend)

  • 250 g Mehl

  • 2 Eier

  • 1/2 Zwiebel

  • 1 Esslöffel Hartweizengries

  • Salz

  • Muskat

  • Butter

  • Petersilie

  • Majoran

Anleitung

  • Kartoffeln am Vortag kochen und durch z.B. Spätzlespresse drücken.
    Masse mit einem Tuch abdecken und bis zum nächsten Tag stehen lassen.
  • Am nächsten Tag die Masse Mehl, Eier, Salz, Muskat, Gries und Majoran verkneten.
  • Die Zwiebel und die Petersilie fein hacken und in etwas Butter schmelzen und danach zur Masse geben und nochmals verkneten.
    Die Masse darf nicht zu weich sein, sonst zerfallen die Knödel.
  • Tennisballgroße Knödel formen und anschließend in siedenden Wasser ca. 20 min ziehen lassen.

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Rückblick ZUT 2023

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Kleiner Rückblick zum Zugspitz Ultra-Trail

Die Enttäuschung war sehr groß, das ich den Lauf nicht abschließen konnte, ich kämpfe noch immer damit.

Eine Woche nach dem Lauf frage ich mich immer wieder, was gewesen wäre, wenn ich mich bis zur VP 5 irgendwie durchgeschlagen hätte.
Hätte ich mich wieder gefangen, hätte mich der Rennarzt aus dem Rennen genommen, es beschäftigt mich.

Aber eins ist sicher, ich komme wieder.

Nach dem Start um 22.00 Uhr ging es auf asphaltierter Strecke in Richtung Hammersbach.
Das Tempo war zügig, ich musste aufpassen, das meine Herzfrequenz nicht gleich in den roten Bereich hochging.
Von Hammersbach ging es in den Wald hoch, bis kurz vor die Höllentaleingangshütte, etwas gewöhnungsbedürftig mit der Stirnlampe auf schmalen Trails am Hang entlang, immer nur den Lichtkegel vor den Füßen. Bei der VP1 hatte ich schon 1 Stunde Vorsprung auf das Zeitlimit, alles lief nach Plan.
Auf dem Weg zur  VP2 ist meine Stirnlampe ausgefallen, ich hab mich einige Zeit an die Fersen meines Vordermann geheftet um einigermaßen etwas zu sehen. Das Tempo wurde mir dann auch zu schnell und durch die Beine des Vordermann den Trail mit seinen Steinen und Wurzeln zu sehen war sehr anstrengend.
Nachdem der Trail unübersichtlicher wurde, hab ich mit Hilfe eines nachfolgenden Läufer, meinen Akku gewechselt.
Im Wald hatten die Leute der Bergwacht ein kleines Feuer gemacht, was nicht so gut war, der Rauch ist auf den Trail in den Wald gezogen, da viel das Atmen sehr schwer, man meinte es wäre dichter Nebel im Wald.
Auf dem Weg zur VP3 (Pestkapelle), ging es einen steilen und nicht endend wollenden Ski-Hang hoch, das war Mental sehr zermürbend, wenn man oben schaute, hat man die Lichter der schnelleren Läufer gesehen und man konnte nur ahnen, wie weit es noch hochging. An der VP3 hatte ich noch immer 1 Stunde Vorsprung auf das Zeitlimit. Von VP3 zu VP4 ging es dann nicht mehr so gut, ich merkte schon, das mir etwas Luft fehlt, bei der VP4  hatte ich nur noch 30 min Vorsprung auf das Zeitlimit. Nach VP4 ging es immer schlechter, es fing damit an, das ich ein Gefühl hatte, wie wenn mir jemand auf dem Brustkorb sitzt, dann haben sich meine Bronchen zugezogen und die Beine waren brutal schwer, so dass ich diese kaum noch heben konnte.
Auf halber Strecke zum Scharnitzjoch hab ich dann die Entscheidung getroffen, aus dem Rennen auszusteigen.

Eine sehr schwere Entscheidung, die Tränen konnte ich kaum unterdrücken, die Bergretter meinten es wäre eine gute Entscheidung, als sie mich gesehen haben.

Die Organisation war Perfekt, die Bergwacht und der Veranstalter hatten alles im Griff.

Von der Position wo ich abgebrochen habe, musst eich einige Meter nach unten zu einer Alm absteigen, dort wurde ich von einem Bergretter entgegen genommen und mit dem Auto (es waren schon zwei Teilnehmer im Auto) ein stück Bergab gebracht, bis zu einem Treffpunkt im Wald, dort mussten wir ins Auto vom Arzt der Bergwacht umsteigen, dieser hat uns dann bis nach Leutasch zur VP5 gefahren, an der VP5 stand ein Schuttle-Bus, der die Teilnehmer, die abgebrochen haben, oder die Teilnehmer, die der Rennarzt aus dem Rennen genommen hat, wieder nach Garmisch gefahren hat.

Gesund aber total enttäuscht bin ich wieder in Garmisch angekommen.



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Wieso?

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Wieso macht man so etwas freiwillig?

111 km durch hochalpines Gelände laufen, dabei Schmerzen zu erleiden und an seine körperlichen und mentalen Grenzen gehen, meist auch darüber hinaus.
5.180 Höhenmeter mit brennenden Muskeln überwinden, dabei immer die Zeitlimits im Auge behalten.
Die Angst das Ziel nicht zu erreichen, zu stürzen, oder von der Medical Crew bei der Kontrollstelle aus dem Rennen genommen zu werden.

Einige km nach dem Start immer dieselbe Frage „Hab ich was am Helm?“.
Zuhause auf dem Sofa liegen, wäre doch viel angenehmer und weitaus nicht so anstrengend.
Den inneren Schweinehund 24 Stunden lang immer wieder zu überwinden und weiterzulaufen, ich sag Euch, dieser Hund ist eine fiese Bestie, die es permanent versucht, dich in die Knie zu zwingen.

Aber wieso nicht „Total NORMAL ist doch auch VERRÜCKT“

Einige km vor dem Ziel, wenn man es so weit geschafft hat, beginnt das Runners High, ein Gefühl, das einem die Kehle zuschnürt, man kaum Atmen kann, die Tränen einfach laufen und man keine Kontrolle darüber hat.

Im Ziel nicht mehr weiß, ob man sitzen, stehen oder liegen soll, weil der kpl. Körper schmerzt, jeder Schritt nur noch weh tut.

Nach 3 Tagen die Normalität beginnt, man wieder ohne sich am Treppengeländer festhaltend in den Keller gehen kann.

Einfach nur Geil

Aber so langsam hab ich die Hosen voll, die Nervosität steigt von Tag zu Tag.
Heute 09.06.2023 war das Online Briefing mit allen wichtigen Punkten, die Strecke wurde kurzfristig geändert, an der Distanz und den Höhenmetern hat sich aber nichts geändert.

Ich hoffe, mein 16 wöchiges Training war ausreichend um den Zugspitz Ultratrail 2023 zu überstehen.  Der Trainingsplan hatte es in sich, teilweise mehrere Einheiten am Tag, aber alles in allem sehr abwechslungsreich.
Der berufstätige Mensch muss da seinen Tagesablauf schon anders gestalten, ich bin z.B. morgens um 4 Uhr aufgestanden um die erste Trainingseinheit vor der Arbeit zu absolvieren.

Ich starte am Freitag, 16.06.2023 um 22.00 Uhr mit der Nr. 115.

Ab Freitag Mittag, 16.06.2023 wird der Veranstalter hier einen Livestream schalten https://zugspitz-ultratrail.com


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Jetzt geht es los

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..so jetzt beginnt endlich der offizielle Trainingsplan.
In den letzten Wochen/Monaten habe ich die Grundlagenausdauer trainiert.
Ab 27.02 heißt es 16 Wochen bis zum Wettkampf strikt nach Trainingsplan zu trainieren, ist nicht Immer einfach, aber wo ein Wille ist, da gibt es auch einen Weg. Bei teilweise 2 Trainings am Tag, muss auch die Erholung berücksichtigt werden und die Ernährung muss ausgewogen sein.