6. Tag Cevo – Creto

Nach einem kleinen Frühstück (Cappuccino und Schokoladenkuchen) ging es um 7.30 Uhr ca. 4 km zurück den Berg hinunter nach Fresine, da ab hier der eigentliche Tourverlauf weitergeht, ich musste wegen der Übernachtung diesen kleinen Umweg machen.

Ein guter Start in den Tag, erst mal 4 km den Berg runter rollen, um danach wieder 30 Hm nach oben bis La Rasega zu radeln (kaum befahrene Straße), ab LaRasega ging der Trail (alter Militärweg) teilweise sehr steil nach oben, aber immer gut ausgebaut. Weiter oben hatte ich einen schönen Ausblick auf den Lago D’arno, an dem ich oberhalb entlang in Richtung Passo Campo musste, dieser Weg war aus großen Steinplatten, größtenteils nicht befahrbar.  Auf diesem Teil zum Passo Campo ist man die meiste Zeit ohne Schatten, was bei sonnigem Wetter viel Wasserzufuhr verlangt, kurz vor dem Pass habe ich den letzten Schluck aus meiner Trinkflasche genommen.

Nach dem Pass musste ich das Bike wieder den Berg runtertragen, da der Weg sehr verblockt war und durch den Regen die Wege ziemlich ausgewaschen und mit losem Geröll verschüttet waren. Es ging vorbei am Lago di Campo, ein herrlich schön gelegener Bergsee, in Richtung Lago Di Malga Bessina. Auf halber Strecke zum Lago Bessina geht kaum sichtbar ein kleiner ungepflegter Wanderweg steil bergab zu einer nicht befahrenen Straße, hier muss man sehr genau auf die alten Wegmarkierungen achten, sonst hat  man ein Problem.
Ich war dermaßen Froh, als ich endlich auf der Straße war, da ich seit über 1,5 Stunden kein Wasser mehr hatte und ich so langsam zu Dehydrieren begann. Auf der Straße bin ich gleich losgeradelt, den Berg hinunter bis zu einer Bar, da habe ich erst einmal einen Liter Wasser getrunken und mir einen weiteren Liter mitgenommen, einen Apfelkuchen zur Stärkung habe ich mir auch noch gegönnt.

Frisch gestärkt ging es weiter Bergab vorbei am Lago Di Malga Boazzo bis nach Creto, wo ich nach 49,1 km und 1559 Hm im Borelhotel abgestiegen bin (www.borelhotel.it)